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Eine absurde Überspitzung
(zeitung.faz.net)
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Den Artikel könnte man hervorragend als Fallbeispiel für Framing nutzen.
Die Vertreibung der Juden ist eine existenzielle Bedrohung, die Vertreibung der Palästinenser erfolgt weil sie ein "Störfaktor für den jüdischen Charakter des Landes" sind. Ja Moin.
Wer glaubt, dass Oslo II tatsächlich die Grundlage für eine schrittweise Unabhängigkeit, die den Namen auch verdient, war, hat doch den Verstand verloren. Das war eine Kapitulationserklärkung der PLO, und selbst das war den rechtsnationalen israelischen Kräften nicht genug.
Irgendwie widerspricht der ganze Teil dem ersten und der letzten Satz.
"Keine Gleichheit im Unrecht"
Dass ethnonationalistischen Kräften in Israel letztendlich auch ein from the River to the Sea vorschwebt, in dem Nichtjuden bestenfalls geduldet sind, und damit die Besatzung und zivilen Opfer in Palästina genauso gerechtfertigt werden, ist für den Autor aber irgendwie kein Anstoß zur Kritik.
Der historische Kontext des ANC in einem dekolonisierenden Afrika ist halt ein völlig anderer.
Das stimmt wohl. Man darf sich fragen, warum das auf so fruchtbaren Boden fiel.
Ganz grundsätzlich: Die semantische Debatte, ob das jetzt technically Apartheid ist oder nicht, geht doch am Kern des Problems vorbei. Der Autor führt deutlich aus, dass Araber und Juden in Israel keinesfalls gleich sind, auch wenn sie das auf dem Papier vielleicht sein mögen, und das auch Grundlage jedes Israels der Zukunft sein soll - das Angebot an die Palästinenser ist also bestenfalls Bürger zweiter Klasse zu sein. Mich überzeugt das nicht.
Die Aussage, dass arabische Menschen in Israel durchaus strukturell diskriminiert werden, aber prinzipiell alle Rechte genießen, widerspricht der Aussage, dass es sich bei Israel nicht um einen Apartheidsstaat handelt? Aha. Interessante Interpretation.