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CDU stimmt für schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht
(www.tagesschau.de)
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So schwer es mir fällt, ich muss das positiv kommentieren...
Etwas für die Gesellschaft zu tun, in der man lebt und diverse Vorteile genießt, sollte in die Erziehung einfließen. Auch um zu lernen dass unser Wohlstand einen Preis hat. Und ob das dann beim Militär, im sozialen Bereich oder im Umweltschutz gelernt wird, darf ruhig jedem mündigen Bürger ab 18 selbst überlassen werden. Aber trotzdem muss hier eine Pflicht her, um den Preis klar zu machen. Die Einsicht kommt erst mit der Erfahrung!
Wie im schwedischen Modell wird es einen Teil geben, der an der Waffe dienen will. Es gibt einen Teil der mal in die Pflege reinschnuppern möchte. Es gibt einen Teil Vogelbeobachter.
Warum verweigern wir unserer Jugend die Erkenntnis dass Demokratie Einsatz bedeutet? Es genügt nicht 12 Jahre auf die Schule zu gehen und danach die Lorbeeren zu kassieren. Demokratie ist hart, Mann! Egal ob mit der Waffe im Dreck oder im Katastropheneinsatz fürs THW.
Warum muss gerade die Jugend Einsatz für die Demokratie lernen, wenn bspw gerade Menschen mittleren Alters Demokratiefeindliche Parteien wählen(die hatten tatsächlich sogar meistens Wehrpflicht), alte Menschen die Lebensgrundlage ruiniert haben, große Teile des Vermögens eben nicht bei der Jugend liegen usw.
Die Menschen, die von einer Wehrpflicht betroffen sein werden, werden wahrscheinlich früher die Wehrpflicht/Pflichtdienst ableisten bevor sie überhaupt ihr Wahlrecht haben und auf sowas Einfluss nehmen können. Macht so richtig Bock auf Denokratie.
Dieser Gedanke ist leider extrem kurzsichtig und sehr gefährlich. Es reicht heute nicht auf die anderen zu zeigen. Das sollte doch jedem klar sein. Ja, alle Generationen davor haben Fehler gemacht, ist es nicht Zeit zu zeigen dass man es besser kann? Ein Einbringen der eigenen Stärken in Gebiete die man bisher strikt abgelehnt hat - aus eigenener Erfahrung weiss ich: meist aus Unwissenheit - kann durchaus bereichern. Und nochmal: egal ob beim Militär oder beim Umweltamt.
Finde ich irgendwie ziemlich zynisch, wenn man beobachtet mit welch Ignoranz und Überheblichkeit gerade die Union auf z.B. auf FFF-Teilnehmer, Jugendwahlrecht oder Gendern reagiert. Wie soll Jugend Gemeinschaftsinn lernen, wenn die Partei die es von ihr fordert sie nicht ernst nimmt.
So wirkt ein Gesellschaftsjahr einfach nur nach Rückzahlung bisheriger "Investitionen". Was genau soll ein Gesellschaftsjahr vermitteln, was eine Ausbildung nicht vermittelt?