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Die Bundesregierung nutzt „X“ weiterhin als Plattform. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes verlässt die Online-Plattform nun.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes will die Online-Plattform „X“ (ehemals Twitter) nicht mehr nutzen. „X ist für eine öffentliche Stelle kein tragbares Umfeld mehr“, begründete Ferda Ataman, die unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung. Seit der Übernahme der Plattform durch Elon Musk seien vermehrt trans- und queerfeindliche, rassistische, frauenfeindliche und antisemitische Inhalte verbreitet worden.

Ataman fordert auch die Bundesregierung auf, nicht mehr über „X“ zu kommunizieren: „Ministerien und staatliche Stellen sollten sich fragen, ob es weiterhin tragbar ist, auf einer Plattform zu bleiben, die zu einem Desinformations-Netzwerk geworden ist und dessen Eigentümer antisemitische, rassistische und populistische Inhalte verbreitet“, sagte Ataman.

Besonders nach den Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel kam es verstärkt zur Verbreitung von Hassrede und Falschinformationen wie manipulierten Bildern oder Videos, die aus Videospielen stammen sollen.

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[-] muelltonne@feddit.de 2 points 1 year ago

Abgesehen von der Musk/Naziproblematik: Die Zahl der deutschen User auf Twitter dürfte mittlerweile recht gering sein. Schon vor Musk war das ja kein gesundes Netzwerk mehr und nun zerbrezelt das immer weiter. Und ohne Account mitlesen kann man auch nicht - da dürfte dann manch eine Behörde praktisch nur noch in die Leere kommunizieren.

[-] Haven5341@feddit.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

da dürfte dann manch eine Behörde praktisch nur noch in die Leere kommunizieren.

Dem Minister für Verkehr in Baden-Württemberg folgen ganze 8.033 Leute. Der muss eindeutig auf Twitter bleiben!!! /s

Und ansonsten ist man da unter Freunden. Da kann man halt nicht weg. Was sollen die sonst von einem denken? /s

[-] Haven5341@feddit.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Die Forderung kann ich nur unterstützen. Das ist mehr als überfällig. Wer unbedingt dem BMDV auf Twitter folgen muss, der kann dem BMDV auch auf Mastodon folgen. Die Infrastruktur steht ja schon.

[-] not_exactly@feddit.de 0 points 1 year ago

Ja, kann man nur unterschreiben. Das aktive Nutzen von X/Twitter ist eine Billigung der Schwurbeleien und des Hasses von Elon Musk.

Mal ganz davon abgesehen ist Mastodon technisch viel praktischer als Twitter. Selbst wer das Fediverse abgrundtief hasst, kann einfach https://social.bund.de/@bmdv.rss in einen Feedreader seiner Wahl packen und bekommt dann alle Ergüsse von Volker Wissing direkt auf seinen Bildschirm/ins E-Mail-Postfach/per Slack/Teams/usw., ganz ohne sich mit der Plattform beschäftigen zu müssen.

[-] taladar@feddit.de 1 points 1 year ago

Oder sie könnten ihre Regierungs-Posts einfach auf ihrer eigenen Webseite mit RSS-Feed machen und es den Bürgern überlassen die auf Social Media zu posten (gerne auch mit Bot der den RSS-Feed liest).

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Ich verstehe auch nicht wo das Problem ist die Inhalte zumindest als Kopie auf Mastodon zu bringen. Die posten das ja nicht von Hand sondern hauen das in ihr social media Programm, das den Scheiß dann automatisch überall postet. Mastodon ist einfach objektiv besser alleine schon weil man die Beiträge auch ohne Account ansehen kann. Besonders schlimm finde ich das bei so Behörden wie dem BBK, die ein dezentrales Netzwerk ohne Accountzwang eigentlich zu schätzen wissen müssten. Und dann gibts noch die Spezialisten, die ein paar Wochen Beiträge gecrosspostet haben und das Fediverse seitdem wieder komplett ignorieren.

[-] trollercoaster@feddit.de 0 points 1 year ago

Dass Regierungen die Plattform nutzen, legitimiert sie als offizielle Informationsquelle.

Twitter ist seit Langem hauptsächlich eine Quelle für Propaganda und Disinformation. Die Plattform zu verlassen ist also ein logischer und längst überfälliger Schritt. Die einzigen Behörden, die dort noch etwas zu suchen haben, sind Ermittlungsbehörden, denn sehr viele Inhalte könnten durchaus strafrechtlich relevant sein.

[-] ShrimpsIsBugs@feddit.de -1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Dass Regierungen die Plattform nutzen, legitimiert sie als offizielle Informationsquelle

Sehe ich anders. Nach der Logik dürfte die Regierung überhaupt kein Social Media nutzen. Ich kenne jedenfalls keine Social-Media-Seite, die man auch nur im entferntesten als "offizielle Informationsquelle ansehen sollte.

X ist eine Plattform, auf der sie viele Leute erreichen. Klar, ich find Mastodon auch besser, aber wenn die Regierung von X auf Mastodon wechselt, würde sie nur noch einen Bruchteil der Menschen erreichen und das kann irgendwie auch nicht das Ziel sein.

[-] ebikefolder@feddit.de 2 points 1 year ago

Nach der Logik dürfte die Regierung überhaupt kein Social Media nutzen

Stimmt. Offizielle Stellen sollten keine Social Media nutzen. Punkt.

[-] alcasa@lemmy.sdf.org 0 points 1 year ago

Aber die Kids erreicht man dann ja nicht mehr!

[-] ebikefolder@feddit.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Sollte "Medienkompetenz" nicht in der Schule unterrichtet werden? Jedenfalls höre ich sowas immer. Also das Wissen, welche Informationen ich in welchen Quellen finden, und wie ich die Glaubwürdigkeit einschätzen kann.

Und wenn ich offizielle Informationen vom Landwirtschaftsministerium oder aus meiner Stadt oder sonst einer Institution suche... sind deren Internetseiten vielleicht die erste Wahl? Das ist eigentlich nicht so schwer zu begreifen. Schaffen sogar Kids, wenn man's ihnen sagt.

this post was submitted on 11 Oct 2023
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