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Bark
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In anderen Bereichen des Gesundheitswesens ist es schon lange üblich, den Notruf zur Kompensation der Mangelwirtschaft zu missbrauchen.
Leute, die eigentlich zum Hausarzt gehen könnten, rufen mangels vorhandener und geöffneter Hausarztpraxen und wegen absolut unzulänglichem hausärztlichem Bereitschaftsdienst auch regelmäßig den Rettungsdienst. Genauso verhält es sich mit Krankentransporten. Vielerorts wurde das Krankentransportwesen nämlich privatisiert, was auch zu massiven Lücken in der Verfügbarkeit geführt hat, insbesondere nachts und an Wochenenden.
Das führt logischerweise in Folge auch zu Kapazitätsengpässen im Rettungsdienst. Aber Hauptsache die schwarze Null steht.
Der Fall im Artikel ist besonders übel. Weil da ein paar Windeln gefehlt haben, wurde einfach der Notruf gewählt und damit mitten in der Nacht 80 Leute rausgeklingelt, die wahrscheinlich auch keine Windeln hatten, weil eben das Problem "jemand kackt in die Hose" weder ein Notfall, noch eine Katastrophe ist. Hauptsache die Betreibergesellschaft des Heims macht schön Profite und der Pfleger ist die Verantwortung los.
Pflegeheime, die so betrieben werden, sind kein Fall für den Notruf, sondern ein Fall für den Staatsanwalt.