So sehr mich solche Nachrichten freuen und mir ein bisschen Hoffnung geben, werde ich auch immer ein bisschen wütend weil ich daran denke wie weit dieses Land schon sein könnte wenn man mit diesem Tempo schon vor 20 Jahren EE ausgebaut hätte.
Schon mal von iNfRaScHalL gehört?
Nö, kann man ja nicht hören. Aber die ganzen Berge toter Vögel unter Windräder stören mich immer, wenn ich mit meinem Cybertruck da drüberfahren muss.
seifzt auf boarisch
Das große Ding sind 5,2GW an Genehmigungen in diesem Jahr. Der Plan ab 2025 ist 7,8GW pro Jahr, da es ungefähr zwei Jahre dauert von der Genehmigung zum fertigen Windrad, ist das also mehr oder minder im Plan. Zusammen mit den riesigen Offshoreausschreibungen von 8,8GW insgesamt, wird das auch im Windbreich etwas. Zur Einordnung wir haben momentan 8,4GW Offshore welche fast 5% unseres Stroms erzeugen.
So langsam kommen die Anträge die nach Altmaier gestellt wurden zur Umsetzung. Schon schön, was in diesem Land geht, wenn die Regierung nicht vondetr CxU gestellt wird.
sehen die Wähler leider anders - die wollen schön weiter Stillstand, Probleme aussitzen und - frei nach Andreas - "hier bleibt alles so, wie es ist!" bzw. idealerweise einen Zustand, wie er in den 70ern oder so war. Von daher blicke ich mit Sorge in Richtung der nächsten Bundestagswahl
Endlich mal gute Nachrichten! Und Bayern war doch glaube ich dafür bei PV relativ gut dabei oder irre ich mich da?
Absolute Zahlen: Söders Lieblingsargument. Pro km² oder pro €BIP sieht es da aber ganz schnell recht mager aus.
Eine Verhältnis zum durchschnittlichen Stromverbrauch pro Kopf fände ich richtig.
Würde man qkm oder zusätzlich Sonnenstunden hernehmen, müsste bei Windkraft auch die Stetigkeit und Stärke des Windes berücksichtigt werden. Das €BIP hat aufgrund versch. Branchen IMO nur sehr entfernt Zusammenhänge mit dem Stromverbrauch und damit auch der notwendigen Erzeugung.
Diese Zahlen wären auch nicht besser und spiegeln auch nicht wieder, was Bayern leisten könnte.
Es ist nämlich nicht verboten, mehr Strom zu erzeugen als man verbraucht.
Stimmt die Zahlen spiegeln nicht wieder was ein Bundesland leisten könnte. Es ist für die konkret Diskussion zum Windkraftausbau auch nicht relevant.
Es ist nämlich nicht verboten, mehr Strom zu erzeugen als man verbraucht.
Das ist bereits der Fall. Nur leider abhängig von Wetter und Tageszeit. Die Schweiz hilft hier als Abnehmer und als Lieferant aus.
Nachdem auch nicht verboten ist, weniger Strom zu verbrauchen, ist es jedoch relevant wieviel Strom man benötigt. Jede eingesparte Kilowattstunde bringt und noch schneller zu den Zielen bezügl. Umweltschutz und Klimaveränderung, als eine die Fossile Energie durch "Erneuerbare" Energie erzeugte ersetzt.
Besser wäre noch eine zweite Komponente bzw Kennzahl. Das Verhältnis von absoluten Import und Export (Strom aus "Erneuerbare Energie"). So würde Eigenständigkeit sichtbar bzw. gefördert, als auch der Bedarf zum Ausbau der Erzeugung oder an Anreizen zum Energiesparen sichtbar und ortbar. Das reduziert das Risiko von Preissprüngen oder flächendeckender technischer Ausfälle.
Ich wüsste aktuell nicht, wie sich die Reihenfolge in der Tabelle für EU-Staaten in der EU und für die Länder in Deutschland aussehen würde. Nehme jedoch an, die Tabelle würde sich nach Art und Menge der angesiedelten Industrie sortieren.
Ich bin mir nicht sicher, ob eine in Transformation befindliche Industrie wirklich so relevant beim Vergleich von Zubau ist. Wieso sollte man Länder ohne Industrie anders bewerten. Eigenständigkeit ist im Verbundnetz jedenfalls kein Ziel.
Wenn man sich die Verbrauchsprognosen beim Strom anschaut, wird Überkapazität kaum ein Problem sein. Vom Bau von Speichern derselben bei gutem Wetter mal ganz abgesehen.
Stimmt, die Industrie hat keine Relevanz beim Vergleich von Zubau. Von einer unterschiedlichen Bewertung von Ländern mit mehr oder weniger Industrie habe ich weder geschrieben, noch ausdrücken wollen.
Eigenständigkeit ist im Verbundsystem jedenfalls kein Ziel.
Doch, Eigenständigkeit bleibt definitiv ein Ziel in ein Verbundsystem. Es ist ein vertragliches Bündnis eigenständiger Einheiten. Jede teilnehmende Einheit trägt die Verantwortung innerhalb ihres Wirkungsbereiches und für den zugesichert Beitrag.
Andernfalls wäre es ein Verschmelzen, mit dem die Auflösung der einzelnen Einheiten mit Abgabe der Verantwortung und Hoheit. Es entsteht eine Einheit und ist kein Verbundsystem.
(Stichwort: Föderalismus)
Es entsteht eine Einheit und ist kein Verbundsystem. (Stichwort: Föderalismus)
Nur weil Einheiten entstehen, heisst das nicht, dass die Einheiten irgendwann autark voneinander Funktionieren müssen.
Genauso wie es beim Finanzausgleich immer Geberländer und Nehmerländer geben wird, so wird es innerhalb des Verbundnetzes immer Nettoimpoteure und Nettoexporteure geben.
Die Devise heisst momentan lediglich: "Netz ausbauen und erneuerbar erzeugen & speichern bis die Schwarte kracht."
Erst wenn die Ausbauziele tatsächlich rechtzeitig erreicht werden, kann sich das ggf. ändern.
Das widerspricht sich nicht.
In einer politischen Diskussion zum individuellen Beitrag der Einheiten, Vergleich dieser und eventuellem Einfordern von mehr Beitrag eines anderen sind die zwei genannten Kenngrößen sinnvoll. Der absolute Beitrag zeigt den Grad der Beteiligung und könnte auch zum Gesamtbedarf in Relation betrachtet werden. Das Verhältnis von Beitrag und Bedarf zeigt den Exporteur und Importeur.
(Natürlich bezogen auf das Ziel: Erreichen des größtmöglichen Anteil an erneuerbaren Energien in der Stromversorgung.)
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