Man stelle sich nur vor, was möglich wäre, wenn wir weiter das Neun-Euro-Ticket oder gar kostenlosen Nahverkehr hätten.
Fast alle meine Bekannte fahren (auch) Auto, inklusive mir. Zu Zeiten des Neun-Euro-Tickets haben trotzdem die meisten zusätzlich das ÖPNV-Ticket gekauft und zumindest teilweise genutzt. Zumindest für die Fahrten, wo der ÖPNV keine großen Umstände macht, waren viele bereit, den auch zu nutzen. In den Supermarkt für den Wocheneinkauf ist man dann trotzdem mit der Karre aber ins Kino, zum Zahnarzt oder ähnlichem hat man sich eben in den Bus gesetzt. Selbst wenn das nur ein Drittel aller Fahrten wäre, wäre das doch schon ein super Fortschritt. Und wenn die Busse dann voller wären, muss man es eben weiter ausbauen. Wenn neue Linien kommen, kann man dann noch mehr Strecken damit abdecken usw.
Bei 50€ im Monat lohnt es sich für hybride Nutzer kaum. Wertverlust des Autos, Versicherung, Kfz-Steuer und so weiter fällt alles sowieso an. Und der reine Kraftstoff ist leider meistens billiger und führt dann wieder bei mehr Fahrten zur Pro-Auto-Entscheidung.
Wie schon in vielen anderen Kommentaren geschrieben, finde ich diese Statistiken ohne genauere Informationen zur Methodik ziemlich sinnlos. Meiner Meinung nach müsste man die Basis nach gefahrenen Kilometern normieren.
Wenn von 10.000 Kilometern mit Ladung, die gesichert werden muss, nur 1.000 von Frauen gefahren werden, dann wäre die Statistik ja auch schon 90 zu 10% ohne dass Männer wirklich schlechtere Autofahrer wären.
Ich glaube direkt, DASS Männer im Durchschnitt aggressiver und leichtsinniger unterwegs sind. Die Erhebung würde für mich nur einen Mehrwert bieten, wenn sie das DASS quantifizierbar machte. WIE VIEL aggressiver und leichtsinniger fahren Männer im Durchschnitt. Und das ist leider nicht gegeben.