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this post was submitted on 17 Oct 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Ja, ist ja richtig. In der Theorieprüfung waren aber schon zu meiner Zeit einige ziemlich knifflige Fragen dabei, die sich für mich nicht immer logisch herleiten und beantworten ließen. Und welche Antworten dann bei "welche Ursachen blauer Rauch aus dem Auspuff haben kann?" richtig sind, hab ich dann eben auswendig gelernt. In der Praxis würde ich - egal welche Farbe der Rauch hat - rechts ranfahren und jemanden rufen, der sich damit auskennt. Das war aber keine der Antworten. Vorfahrtsregeln waren vielleicht ein doofes Beispiel oben aber auch hier gibt es Grenzfälle, die in der Theorie vielleicht stimmen mögen, in der Praxis würde ich bei einer sehr unübersichtlichen Situation mit zig Beteiligten einfach anhalten und Vorfahrt gewähren.
Nur ein Bruchteil der Autofahrer in Deutschland musste die neuen, vermeintlich schwierigeren Tests bestehen. Deshalb finde ich es unangemessen, die heutigen Prüflinge als dümmer zu verunglimpfen, nur weil die Durchfallquote höher ist.
Mein Vater dürfte mit seinem Führerschein von anno Tobak noch 40 Tonner fahren und der hatte 6 Fahrstunden damals. Die Messlatte liegt heute einfach viel höher als früher. Das ist gut so, dann ist es aber auch nicht verwunderlich, dass mehr Leute durchfallen oder zu betrügen versuchen.
Wurden die heutigen Prüflinge nirgens als Dumm verunglipflingt
Ja, die Prüfungen sind schwerer als damals. Dafür sind die Möglichkeiten der Informationsbeschaffung heutzutage auch 1000x mal einfacher und mehr als noch damals. Im Internet findest du tausende Videos wo eben gerade komplexe Verkehrssituationen für Schüler ruhig und ordenlich aus mehreren Perspektiven und in verschiedensten Vermittlungsweisen erklärt werden. Wenn du damals an einen schlechten Fahrlehrer geraten bist, war's das quasi für dich...
Eventuell sind die Anforderungen auch gewachsen weil man festgestellt hat, dass viele der damaligen Fahrer schlicht und ergreifend schlecht waren. Wenn ich mir so ansehe wie mein Vater, mein Onkel oder die Nachbarin von nebenan so fahren (alle so Baujahr ~1960), dann kann ich schon verstehen warum man dafür sorgen will dass die Leute härtere Prüfungen bestehen müssen....
Ich will hier auch niemanden pauschal als Dumm darstellen. Aber ich finde dass die Leute die aktiv in der Prüfung betrügen, meines Erachtens nach keine andere Beschreibung verdienen. Nicht nur Dumm, sondern auch Asozial und wortwörtlich gemeingefährlich. Denn die wissen ja dass sie offenbar nicht gut genug gelernt haben um die Prüfung auf legitimen Weg zu bestehen. Betrügen willentlich und bewusst und sind damit eine Gefährdung im Straßenverkehr. Ganz einfach. Ja da gibt es etliche Grauzonen, nicht jeder von denen wird bei unglaublich gefährlichen Scenarien betrogen haben. Einige werden bestimmt einfach nicht gewusst haben was die Farbe des Rauches nun bedeutet und wären einfach rechts ran gefahren wenn das in Echt passiert wäre. Aber wenn Leute bei Vorfahrtsregeln und vergleichbarem betrügen, ist das eine Gefahr für's Leben anderer.... Und solchen Leuten gehört schlicht und ergreifend der Führerschein verwehrt.
Also wenn die Wissensmenge relativ gleich geblieben ist, dann muß man nur ein paar Sachen wirklich wissen.
Alles andere ist nicht zwingend notwendig um zu bestehen.