[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 43 points 6 months ago

Könnte man eine ganze Artikelserie draus machen. [Aktuelles politisches Thema] wird bei weiterem Zögern deutlich teurer. Naja aber Hauptsache die Schuldenbremse steht, von Opportunitätskosten haben die selbsternannten Wirtschaftsparteien keine Ahnung.

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 40 points 6 months ago

Ich bin nicht so vehement gegen einen Pflichtdienst wie die meisten hier, aber die Vorstellung der Konservativen ist natürlich trotzdem quatsch. WENN es eine Pflichtdienst geben soll, dann müssen dazu mMn mehrere Voraussetzungen erfüllt werden.

  1. Die Wehrpflicht darf nicht bevorzugt sein, sondern muss eine gleichberechtigt Wahlmöglichkeit neben Zivildienst (sozial, kulturell, ökologisch) und Katastrophenschutz sein. Da sollte dann auch für jeden etwas dabei sein, das ihm ganz persönlich sinnvoll ist. Wer eine abgeschlossene Ausbildung/Studium hat, kann dann auch in diese Richtung sinnvoll eingesetzt werden. In Korea leisten z.B. Ärzte ihren Pflichtdienst normalerweise als Amtsarzt
  2. Das Ding muss fair sein. Keine Ausnahmen für Frauen, dritte Söhne oder irgendwelche Berufsgruppen.
  3. Faire Bezahlung. Punkt.
  4. Dienstpflicht insgesamt nur mit einer guten Begründung. Und nein, Personalmangel ist genau so wenig ein guter Grund wie moralisch-schwurbeliges "Erziehung der Jugend". Ein guter Grund kann eigentlich nur die Verteidigungsfähigkeit des Landes und Resilienz im Katastrophenfall sein. Die Politik muss sich also erstmal überlegen, ob die Lage schlimm genug für einen Pflichtdienst ist und falls sie zu der Einschätzung kommen, auch entsprechend konsequent handeln.
[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 42 points 6 months ago

Können wir das Ding bitte endlich mal Krieg nennen? Russland führt seit Jahren Krieg gegen uns. Ich kann verstehen, dass man nicht im gleichen Maße zurückschlagen will und kann, aber wir sollten doch wenigstens dafür sorgen, dass wir besser vor sowas geschützt sind. Bessere digitale Infrastruktur, Resilienz der Demokratie stärken und sowas. Und natürlich unsere Partner da besser unterstützen, wo der Krieg richtig heiß geworden ist. In der Ukraine. Und mit "wir" meine ich den ganzen Westen, denn überall sind grade die selbsternannten, von Russland finanzierten Patrioten unterwegs.

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 54 points 6 months ago

"Konservativ" war schon immer nur ein Deckmantel für asoziale, rechte Arschlöcher. Nur mittlerweile können sie das wieder öffentlich zeigen.

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[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 35 points 8 months ago

Monokulturen sind schlecht, genetische Diversität gut. Man sollte meinen das wäre mittlerweile bei allen angekommen. Naja die Banane macht ja ein ähnliches Problem aktuell zum zweiten Mal durch.

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[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 51 points 1 year ago

HLI: Es existiert eine Chili-Szene inklusive lore und gossip.

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 39 points 1 year ago

Wie so oft: Was die Gemeinschaft bezahlt, muss der Gemeinschaft kostenlos zur Verfügung stehen. Open source, open data, open Gutachten, open Abiprüfungen und open Gesetze!

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 35 points 1 year ago

Oh ja, weil Drogenverbote so viel bringen. Konservative sind nicht nur strohdoof und lernen nicht dazu, nein ihr Wissen scheint sich rückwärts zu entwickeln. Keine Ahnung warum irgendjemand mit auch nur einer Gehirnzelle die jemals wählen sollte. Aber vor der nächsten Wahl ist jedes wöchentliche Dummgesetz wieder vergessen, weil die rechten Zeitungen nur noch über DiE aUsLäNdEr schreiben.

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 49 points 1 year ago

Riesenerfolg würde ich das erst nenne, wenn die Sache endgültig vom Tisch ist und alle Politiker (vor allem die konservativen) bei ihrem Mandat Stein und Bein schwören, nie wieder auch nur an so ein Überwachungsprogramm zu denken. Alles andere ist nur aufgeschoben und sie versuchen es dann in der nächsten Legislaturperiode wieder.

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Die Gastronomie will eine dauerhaft gesenkte Mehrwertsteuer und stellt sie als soziale Maßnahme dar. Tatsächlich profitierten besonders Reichere, heißt es in einer neuen Analyse.

Die Warnungen aus der deutschen Gastronomie klingen dramatisch. Ihren Betrieben droht laut Branchenverband Dehoga eine »Katastrophe«, den Gästen ein »Preisschock«. Es gehe um bezahlbare Gaststättenbesuche, faire Löhne, mehr Nachhaltigkeit sowie gesunde Kita- und Schulverpflegung. All das und noch mehr steht laut Dehoga auf dem Spiel, sollte die in der Coronapandemie gesenkte Mehrwertsteuer für die Gastronomie Anfang nächsten Jahres wie geplant wieder von 7 auf 19 Prozent steigen.

Ökonomen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) haben sich nun mit den Warnungen beschäftigt – und sie in fast allen Punkten verworfen. »Die Argumente für eine Entfristung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie können nicht überzeugen«, heißt es in einer Analyse des ZEW, die am Montag erscheint. Die Bundesregierung solle sich deshalb »umgehend zum Ende des ermäßigten Steuersatzes für Restaurantdienstleistungen zum Jahresende bekennen«.

Dass sich die Forscher so deutlich positionieren, liegt auch daran, dass der Dehoga wichtige Unterstützer gefunden hat: Die Unionsbundestagsfraktion forderte in einem eigenen Antrag, die Mehrwertsteuer dauerhaft zu senken, und auch Vertreter der Ampelparteien zeigen Sympathie für diesen Schritt. Schließlich klingt es nach sozialer Politik, wenn der Verband beteuert: »Wir wollen, dass für Normalverdiener und Familien auch in Zukunft ein Gaststättenbesuch bezahlbar ist.«

Gerade dieses Argument halten die Autoren um den ZEW-Ökonomen Friedrich Heinemann aber für falsch. »Empirisch ist das Gegenteil der Fall«, schreiben sie. Die Haushaltsausgaben für Restaurantbesuche stiegen mit dem Einkommen, zudem würden solche Dienstleistungen stärker von Haushalten ohne Kinder nachgefragt. »Die gegenwärtige Steuerermäßigung für Restaurants ist somit regressiv: Sie begünstigt relativ reiche und kinderlose Haushalte.« Solche Verteilungsaspekte hätten »bislang zu wenig Beachtung in der Debatte gefunden«.

»Auch ein Dreisternerestaurant wird subventioniert«, sagte Heinemann dem SPIEGEL. Die Kosten dieser Förderung mit der Gießkanne sind laut ZEW erheblich. Eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie würde allein im kommenden Jahr Steuerausfälle von rund 3,3 Milliarden Euro bedeuten. Über die kommenden zehn Jahre gehen die Forscher von insgesamt knapp 37,8 Milliarden aus. »Bei so einer kostspieligen Subvention muss die Begründung besonders gut sein«, sagt Heinemann.

Die Gastronomen argumentieren, ihre Lage sei auch nach Abflauen der Coronapandemie schlecht. Sie verweisen auf rückläufige Umsätze und Zehntausende Betriebsschließungen. Die ZEW-Forscher bestreiten zwar nicht, dass Corona für die Branche »enorme Härten« bedeutet hat. Doch zu deren Abfederung habe die Politik auch umfangreiche Hilfen zur Verfügung gestellt. Die heutigen Probleme der Gastronomie lägen auch an langfristigen Veränderungen wie dem verstärkten Trend zum Homeoffice. »Die Post-Pandemie-Zeit mutet der Gastronomie wie anderen Branchen auch einen weiteren Strukturwandel zu, der aber keine Rechtfertigung für eine dauerhafte Subventionierung liefert.«

Außerdem ist die Lage der Branche laut ZEW nicht durchweg schlecht. In Großstädten lägen die realen Umsätze schon wieder über Vorkrisenniveau. Seit 2020 habe die Branche zudem trotz der Mehrwertsteuersenkung starke Preiserhöhungen durchsetzen können – wohl auch in Erwartung der geplanten Wiederanhebung. Deshalb sei »nicht plausibel«, dass es Anfang nächsten Jahres zu dem vom Dehoga angedrohten »Preisschock« kommt – zumal auch die Energiekosten zurückgegangen seien.

Ähnlich unwillig kommentieren Heinemann und zwei Co-Autorinnen weitere Dehoga-Argumente: Die gesenkte Steuer als Beitrag zu fairen Löhnen? Fast die gesamte Wirtschaft habe mit Arbeitskräftemangel zu kämpfen, da sei die Subventionierung einzelner Branchen keine Lösung. Gesündere und nachhaltigere Nahrung dank der sieben Prozent? Der Rabatt sei mit keinerlei Auflagen verbunden, weshalb ein argentinisches Steakhaus genauso profitiere wie ein veganes Restaurant. Die reduzierte Steuer als Betrag zum Erhalt von Dorfgasthöfen als Kulturgut? Deren Sterben dürfte eher mit veränderten Präferenzen zusammenhängen, heißt es. Dass eine Steuersenkung sie retten kann, sei »nicht einmal ansatzweise« empirisch belegt.

Auch die Tatsache, dass in den meisten anderen EU-Ländern schon heute ein ermäßigter Satz für Restaurants oder Cafés gilt, überzeugt die Autoren nicht. Gastronomische Dienstleistungen würden lokal angeboten und stünden damit kaum im internationalen Wettbewerb. Schon eher sehen sie ein Problem bei der Ungleichbehandlung mit Lieferdiensten, die prinzipiell nur den ermäßigten Satz bezahlen. Hier sei die Abgrenzung »schwammig«. Die Reaktion solle aber nicht sein, den schon heute unübersichtlichen Dschungel aus vollen und reduzierten Sätzen noch auszuweiten.

Zumindest eine weitere Ausnahme aber halten Heinemann und Co. für bedenkenswert: Durch eine Subventionierung von Kita- und Schulverpflegung sei zum einen tatsächlich eine zielgenaue Begünstigung ärmerer Haushalte möglich. Zum anderen werde damit auch die Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft gefördert. Darüber hinaus aber – so der abschließende Appell an die Politik – müsse eine »weitere Aushöhlung« der Mehrwertsteuer vermieden werden.

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 48 points 1 year ago

Frage: Wer ist der aktuelle Staatsratsvorsitzende der DDR?
Antwort: Walter Ulbricht.

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 57 points 1 year ago

Ich könnte mich ja immer wieder aufregen, was so als Eilmeldung gilt. Dabei sollten die Kriterien eigentlich klar sein: Hohe Wichtigkeit fürs Zeitgeschehen oder hochveränderliche Lage. Wer sich für Sportball interessiert, kann da ja die Newsticker abonnieren und der tote C-Promischauspieler der Kultserie aus den 70ern wird zu den 20-Uhr-Nachrichten immer noch tot sein (alles andere wäre tatsächlich eine Eilmeldung wert). Verschont doch den Rest der Bevölkerung mit dem Müll.

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 38 points 1 year ago

Keine Sorge ich rufe kurz deine Mudder an ob sie reinfurzt und dann ist der Speicher wieder voll 😎

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AntonMuster

joined 1 year ago